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Naturgewalten an der Ostseeküste

Die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ist einfach bezaubernd. Nicht nur die Ostsee und die hier lebenden Menschen machen die Halbinsel zu einem Paradies, sondern auch und vor allem die raue Natur. Hier, wo Meer und Land aufeinandertreffen, herrschen Naturgewalten an der Ostseeküste. Es ist ein beeindruckendes Naturschauspiel, dass an den Küsten der Halbinsel jeden Tag von Neuem abläuft. Überall dort, wo das Meer aufs Festland trifft, formt das Meer die Küsten. Es entstehen bizarre Regionen, die von einzigartiger Schönheit sind.

Ein Spaziergang an der Ostsee

Wenn Sie bei einem Besuch der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst eine ausdehnte Tour entlang der Küste machen, wird Ihnen vieles in Auge, die Ohren und die Nase fallen. Der Ruf der Uferschwalben, das Rauschen der Wellen, die ans Land rollen, die weite Ostsee, die den Blick bis zum Horizont frei lässt, der betörende Duft der Heckenrosen und vieler anderer Kräuter und Blumen und vieles mehr. Eine Küstentour ist ein Fest für die Sinne. Sie können das Meer mit jeder Faser Ihres Körpers spüren.

Naturgewalten an der Ostseeküste

Wie mächtig die Natur ist, können Sie eindrucksvoll an der wildromantischen Steilküste Hohes Ufer zwischen Ahrenshoop und Wustrow sehen. Starke Stürme, das Salzwasser und der Wind setzen der Steilküste täglich zu. Vor mehr als 10.000 Jahre wurde die Stauchmoräne vom skandinavischen Eis geformt. Die Meeresbrandung setzt dem Hohen Ufer seit dem zu. Jährlich kann der Küstenabbruch bis zu 1,70 Meter und mehr betragen.

Unermüdlich prallen Wind und Wasser auf die 3,2 Kilometer lange Steilküste zwischen Ahrenshooper Grenzweg und Wustrower Seebrücke und formen das Hohe Ufer neu. Genießen Sie den Augenblick, denn so, wie das Hohe Ufer heute aussieht, werden Sie es im nächsten Jahr nicht mehr erleben. Bilder von 1950 zeigen die Steilküste, wie sie schon lange nicht mehr zu sehen ist. Damals verlief der Küstenstreifen 200 Meter von der jetzigen Steilküste entfernt. Heute liegt der damalige Küstenverlauf in der Ostsee.

Die Naturgewalten an der Küste Fischland-Darß-Zingst

Die Steilküste zwischen Ahrenshoop und Wustrow ist aktiv. Wie sehr hier die Natur arbeitet, sehen Sie daran, dass es kaum Bewuchs an der Kliffböschung gibt. Am Strand sind kaum Sedimentanhäufungen und Auskolkungen zu finden. Dafür sind nicht nur die maritimen Kräfte verantwortlich. Auch die Prozesse im Boden tun ihren Teil dazu.

Doch nicht nur am Steilufer finden Sie Zeugnisse der Naturgewalten. Auch an den Flachküstenabschnitten tut sich was. Hier ist ebenso ein Küstenrückgang zu verzeichnen. Vor allem bei Sturmfluten kommt es zu Umlagerungen. Erst 2018 wurde die Schutzdüne am Vordarß mit Sandaufspülungen verstärkt, nachdem mit Laser-Messungen nachgewiesen werden konnte, dass zwei Dünenabschnitte bei einer schweren Sturmflut nicht mehr standhalten.

Küstenschutz an der Küste von Fischland-Darß-Zingst

Küstenschutz gehört deshalb zu den dringlichen Aufgaben an der Küste der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Ohne diesen würde es nicht mehr lang dauern und die Natur hätte sich einen Durchbruch in den Saaler Bodden gebahnt.

Die Interessengemeinschaft Hohes Ufer e.V. bemüht sich seit Jahren um einen nachhaltigen Küstenschutz. Gemeinsam mit Einheimischen, Besuchern und der Landesregierung sorgt sich die Interessengemeinschaft für den Erhalt der Küste. 1986 begann alles mit dem Bau von Wellenbrechern, die verhindern sollen, dass die Küste durch die gigantische Energie der Wellen zerstört wird. Über die Jahre sind weitere Wellenbrecher hinzugekommen.

Schon jetzt ist der Hochuferweg immer wieder wegen Abbruchgefahr gesperrt. Langfristig bedrohen die Abbrüche den Bestand das Steilufers. Sie können den Schutz und Erhalt des Steilufers mit unterstützen. Wie, das erfahren Sie bei der Interessengemeinschaft Hohes Ufer e.V.

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